Väter und Söhne

Turgenjew, Iwan, 2003
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Medienart Buch
ISBN 978-3-15-000718-1
Verfasser Turgenjew, Iwan Wikipedia
Beteiligte Personen Rubiner, Frida [Übers.] Wikipedia
Systematik 1710 - Russ. Literatur/Romane über Russl. u. ehemal.UdSSR
Schlagworte Russische Literatur
Verlag Reclam
Ort Stuttgart
Jahr 2003
Umfang 319 S.
Altersbeschränkung keine
Band 718
Reihe Reclam: Universal-Bibliothek
Sprache deutsch
Verfasserangabe Iwan Turgenjew; Übers. von Frida Rubiner
Annotation Russland 1861, zur Zeit der Abschaffung der Leibeigenschaft. Der junge Arkadi Kirsanow und sein Freund Jewgeni Basarow verbringen nach Abschluss ihres Medizinstudiums den Sommer auf dem Landgut von Arkadis Vater Nikolai, wo auch sein Onkel Pawel lebt. Der Roman zeigt den Konflikt zwischen den traditionsorientierten „Vätern“ und der jungen Generation, die an Empirie, Materialismus, Technikfortschritt und Planbarkeit aller Dinge glaubt. Die junge Generation verneint jeglichen Zweifel an ihrer nihilistischen Überzeugung, lehnt jede Form von Autorität kategorisch ab. Fesselnd und rührend zugleich beschreibt Turgenjew, wie die Geisteswelt Basarows und Arkadis nach deren Rückkehr aus der Großstadt zurück in die Provinz unweigerlich mit der ihrer Väter zusammenprallt. Turgenjew nimmt diesen Bruch mit Autoritäten und über lieferten Wertesystemen kritisch aufs Korn, sie ist ihm „Verneinung um der Verneinung willen“, doch die ironische Distanz des Erzählers verschont auch die Väter nicht.
Iwan S. Turgenjew, ein glänzender Beobachter und großer Psychologe, deutet vieles nur an. Seine Prosa ist von schwebender Leichtigkeit, sein Stil von präziser Eleganz, der Konflikt in „Väter und Söhne“ zeitlos.