Francie

English, Karen, 2001
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-7915-2850-2
Verfasser English, Karen Wikipedia
Beteiligte Personen Schmitz, Fred [Übers.] Wikipedia
Systematik 0600 - Romane für Teenager
Schlagworte Gesellschaft, Mädchen, USA, Freundschaft, Rassismus, Alltag, Mutter
Verlag Dressler
Ort Hamburg
Jahr 2001
Umfang 223 S.
Altersbeschränkung 12
Sprache deutsch
Verfasserangabe Karen English; Übers. von Fred Schmitz
Annotation Annotation: Der Alltag der schwarzen Bevölkerung in Alabama ist geprägt von Arbeit, Diskriminierung aber auch von Neid. Dass Ungerechtigkeit besonders weh tut, muss Francie fast täglich erfahren. Als ihr Klassenkollege Jesse vor dem Sheriff auf der Flucht ist, will sie ihm daher unbedingt helfen. Rezension: Zu Beginn wird Francie noch als kleines Mädchen gezeigt, das von der Mutter mit Schlägen bestraft wird, weil es eine böse Katze in den Schrank gesperrt hat. Am Ende ist es Francie, die ihre Arme um ihre Mutter legt und sagt: Wird alles gut, Mama. Dazwischen liegt ein arbeitsreicher Alltag in Noble, Alabama. Nach der Schule muss Francie tatkräftig mithelfen: im Haushalt, bei der Tante und bei den weißen Leuten, für die ihre Mutter arbeitet. Immer seltener kommt Francie dazu, auf ihren Lieblingshügel zu steigen und den Zügen nachzuwinken. Ihr Vater arbeitet schon monatelang in Chicago und verspricht in seinen Briefen immer nur, irgendwann einmal auch die Familie nachzuholen. Die ohnehin schon rasante, aber durch die Umstände plausible Entwicklung des Mädchens gewinnt dadurch, dass der 16-jährige Jesse neu in ihre Klasse kommt, eine weitere Dynamik. Francie selbst hat erfahren müssen, wie es ist, wenn man ungerechtfertigt einer Tat beschuldigt wird - nur weil man schwarz ist. Als es auch Jesse so ergeht und er vor dem Sheriff fliehen muss, riskiert das Mädchen sogar die Sicherheit ihrer Familie, um dem Jungen zu helfen. Francie hat, was ihrer Mutter eher fehlt: Entschlossenheit, aber auch die Bereitschaft, die Konsequenzen für ihr Verhalten zu tragen. Die tagtäglichen Diskriminierungen und Anfeindungen will sie oft nicht unwidersprochen hinnehmen. Sie trifft sehr schnell Entscheidungen, wie am Ende auch ihre Mutter, die schließlich aus eigenem Willen mit ihrer Familie nach Chicago aufbricht. Das Mädchen wird aber nicht als reine Vorbildfigur gezeichnet, da auch das Risiko, das mit ihrer Entscheidungsfreudigkeit einhergeht, verdeutlicht wird. Große Themen wie Ungerechtigkeit, Neid und Rassismus werden in knapper, konzentrierter Form aufgegriffen und von der spannungsreichen Beziehung zwischen Francie und ihrer Mutter zusammengehalten. *ag* Eszter PichlerAnnotation: Der Alltag der schwarzen Bevölkerung in Alabama ist geprägt von Arbeit, Diskriminierung aber auch von Neid. Dass Ungerechtigkeit besonders weh tut, muss Francie fast täglich erfahren. Als ihr Klassenkollege Jesse vor dem Sheriff auf der Flucht ist, will sie ihm daher unbedingt helfen. Rezension: Zu Beginn wird Francie noch als kleines Mädchen gezeigt, das von der Mutter mit Schlägen bestraft wird, weil es eine böse Katze in den Schrank gesperrt hat. Am Ende ist es Francie, die ihre Arme um ihre Mutter legt und sagt: Wird alles gut, Mama. Dazwischen liegt ein arbeitsreicher Alltag in Noble, Alabama. Nach der Schule muss Francie tatkräftig mithelfen: im Haushalt, bei der Tante und bei den weißen Leuten, für die ihre Mutter arbeitet. Immer seltener kommt Francie dazu, auf ihren Lieblingshügel zu steigen und den Zügen nachzuwinken. Ihr Vater arbeitet schon monatelang in Chicago und verspricht in seinen Briefen immer nur, irgendwann einmal auch die Familie nachzuholen. Die ohnehin schon rasante, aber durch die Umstände plausible Entwicklung des Mädchens gewinnt dadurch, dass der 16-jährige Jesse neu in ihre Klasse kommt, eine weitere Dynamik. Francie selbst hat erfahren müssen, wie es ist, wenn man ungerechtfertigt einer Tat beschuldigt wird - nur weil man schwarz ist. Als es auch Jesse so ergeht und er vor dem Sheriff fliehen muss, riskiert das Mädchen sogar die Sicherheit ihrer Familie, um dem Jungen zu helfen. Francie hat, was ihrer Mutter eher fehlt: Entschlossenheit, aber auch die Bereitschaft, die Konsequenzen für ihr Verhalten zu tragen. Die tagtäglichen Diskriminierungen und Anfeindungen will sie oft nicht unwidersprochen hinnehmen. Sie trifft sehr schnell Entscheidungen, wie am Ende auch ihre Mutter, die schließlich aus eigenem Willen mit ihrer Familie nach Chicago aufbricht. Das Mädchen wird aber nicht als reine Vorbildfigur gezeichnet, da auch das Risiko, das mit ihrer Entscheidungsfreudigkeit einhergeht, verdeutlicht wird. Große Themen wie Ungerechtigkeit, Neid und Rassismus werden in knapper, konzentrierter Form aufgegriffen und von der spannungsreichen Beziehung zwischen Francie und ihrer Mutter zusammengehalten. *ag* Eszter Pichler