Eines Dienstags beschloss meine Mutter Deutsche zu werden : Roman

Farsaie, Fahimeh, 2006
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Medienart Buch
ISBN 978-3-89741-200-2
Verfasser Farsaie, Fahimeh Wikipedia
Systematik 1000 - Belletristik Erwachsene
Schlagworte Familie, Kultur, Einbürgerung
Verlag Ulrike Helmer Verlag
Ort Königstein/Taunus
Jahr 2006
Umfang 260 S.
Altersbeschränkung 14
Sprache deutsch
Verfasserangabe Fahimeh Farsaie
Annotation "Das Leben der iranischen Familie Azad in der Kölner Fremde verläuft friedlich – bis Mutter Sima ihre Entscheidung verkündet: Sie wolle Deutsche werden. Während fortan neben Kebab auch Würstchen und Senf auf den Tisch kommen, kämpft Vater Abbas verzweifelt um Autorität, Familienehre und die Rettung der persischen Kultur ... Die Kinder aber flüchten sich zu grün- und blauäugigen Freunden.
Was ist eigentlich »deutsche Mentalität und Lebensart«? Je mehr sich Sima Khanoom um ihre »Deutschwerdung« bemüht, desto verwirrter ist sie. Doch zum Glück lernt sie Herbert Weigel kennen. Der alleinstehende Nachbar mit einem Faible für Friedhöfe und Brahms bemüht sich nach Kräften, Sima in die deutsche Kultur einzuführen. Bald tritt sie seiner Kröten-Rettungsgruppe bei und plant den großen Auftritt der Kölner Wasserkarnevalisten. So wird Vater Abbas »warmer und heller Familienhort« auf eine harte Probe gestellt. »Wir sind und bleiben Perser!« Aus Protest gegen Simas neue deutsche Lebensweise wendet er sich islamischer Mystik zu. Während die Küche zum Einbürgerungsbüro wird, wo Sima deutsche Märchen liest und gnadenlos deutsche Ordnung hält, vollzieht Abbas im Wohnzimmer seine Verwandlung zum Derwisch. Mittendrin ist Tochter Roya zwischen der Wiederherstellung des Familienfriedens und ihrem Buchhändler-Freund Peter mit dem 0/1-Verstand hin- und hergerissen. Und (fast) allen entgeht, dass Sohn Reza bei seinem Freund Kai nicht nur Chemie lernt. Was soll da die Großmutter denken, die ausgerechnet jetzt aus dem Iran zu Besuch kommt?
Mit viel Humor und Sympathie beschreibt Fahimeh Farsaie aus Sicht der Tochter die Annäherung der Kulturen. Sie karikiert Stereotype und Vorurteile – und garantiert beste Unterhaltung statt moralischem Zeigefinger."