Annotation |
Yann Samuell legt die inzwischen vierte Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuchklassikers von Louis Pergaud aus dem Jahr 1912 vor, die das Zeug hat ebenso ein Klassiker wie die schwarzweiß Version von Yves Roberts aus dem Jahr 1962 zu werden. Die Kinder mit ihren Träumen, Hoffnungen und Wünschen stehen im Mittelpunkt der Geschichte, die sich oberflächlich hauptsächlich um den Kampf der beiden Dorfbanden dreht und eine vortrefflicher Abenteuerspaß ist. Untergründig geht es aber auch um die Sorgen und Probleme der Kinder, die zum Teil zu Hause schon richtig mit anpacken und vor allem gehorchen müssen. So ist es kein Wunder, dass Lebrac die Unabhängigkeit und Freiheit der Kinder einfordert und zur Verwirklichung seines Traums sogar Freundschaft mit einem Mädchen schließt. Regisseur Samuell ist es gelungen, die Geschichte dieser in vieler Hinsicht sehr freien und wundervollen, in anderer Hinsicht aber auch sehr schweren Kindheit für sein jugendliches Publikum voller Spannung und Humor in Szene zu setzen. In idyllischen Bildern beschwört er dabei den Zauber vergangener Kindheitserinnerungen herauf, die zeitlos schön sind. |